Förderung des Buchprojektes „Reden über Leben, Sterben, Trauer und Tod“
Was passiert, wenn ein Mensch stirbt? Hat man Schmerzen wenn man stirbt? Wie fühlt sich ein Sterbender? Wie fühlt sich ein Angehöriger oder Freund wenn jemand stirbt, den man liebt?
Über Sterben, Tod und Trauer zu sprechen, fällt niemandem leicht, unabhängig davon, ob jemand eine geistige Behinderung hat oder nicht. Dennoch gehört das Wissen um die eigene Sterblickeit zu unserem Leben. Dieses Wissen und die Auseinandersetzung mit dem Tod kann die verbleibende Lebenszeit positiv beeinflussen.
Die Stiftung Dr. Heinrich Dux fördert die Erstellung eines Handbuchs für die Hospizarbeit im Kontext der Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Menschen mit geistiger Behinderung verfügen meist kaum über Möglichkeiten, sich mit dem Themenfeld Sterben, Tod und Trauer auseinander zu setzen.
Ziel des Buches ist es, ein Gesprächsangebot für und mit Menschen mit geistiger Behinderung in Wohnhäusern und Arbeitsstätten für Menschen mit Behinderung zu gestalten. Mitarbeitenden in den Diensten und Einrichtungen der Eingliederungshilfe soll das praxisorientierte Handbuch zur Unterstützung von Sterbe- und Trauerbegleitungen dienen. Es soll vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der Themen Sterben, Trauer und Tod aufzeigen und den individuellen Zugang zur Auseinandersetzung mit dem Themenfeld erleichtern.
Das Handbuch fokussiert nicht nur auf Menschen mit Behinderung, sondern nimmt auch Angehörige, Freunde und rechtliche Betreuer von Menschen mit Behinderung in den Blick. Es bietet ihnen die Möglichkeit, eigene Formen der Annäherung an das Themenfeld zu finden.
Von der Idee bis zur Umsetzung wird das Buchprojekt von Anna Tonzer geleitet. Sie ist beim Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. mit der Aufgabe betraut, den Hospizgedanken in den Diensten und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung zu verankern und zu leben.